UNSERE GANZE KULTURFRAGE KANN NICHT GELÖST WERDEN, OHNE DASS ZUVOR DIE GELDFRAGE GELÖST WIRD.
(Michael Ende)
Kultur ist nicht zu erklären, sondern sie selbst erklärt und stiftet Zusammenhang, indem sie interpretierbare Muster aufweist. Sie ist das Universum, in dem der
Mensch als unspezialisiertes Wesen mit Symbolen agiert. Alle Begriffe, Vorstellungsbilder, Wahrnehmungen, Wertvorstellungen, jede Handlung, jeder Erklärungsversuch und jeder Verstehensprozess ist
bedingt durch unsere kulturelle Perspektive, unseren kulturellen Horizont, durch unsere Historie und unsere Traditionen. Was einst Natur gewesen ist, begegnet uns in kultureller Form. Wir sehen
sie durch einen kulturellen Filter. Weil sie Objekt unserer Handlungen ist, gehört sie zu unserer Kultur.
Der Zugang zu und der Umgang mit dem Rohstoff WISSEN beeinflusst in hohem Maße unsere Lebensqualität.
KULTURwissenschaftliche Forschung verbindet geistes- uns sozialwissenschaftliche Disziplinen und ist dabei von hoher gesellschaftlicher Relevanz:
Die Kulturwissenschaften spiegeln sowohl ihre eigene Theoriebildung, als auch ihre disziplinär entwickelte Methodik, deren Horizont wiederum kulturell geprägt ist. Sie suchen nicht im Experiment nach Gesetzmäßigkeiten, sondern in der Interpretation nach Bedeutungen.
Unternehmertum hat eine zentrale Position im gesellschaftlichen Gefüge.
Es trägt wesentlich zur Zukunftsfähigkeit des Kultursektors bei.
Die WIRTSCHAFTlichen Rahmenbedingungen beeinflussen maßgeblich die Gestaltung der Wissens- und Kulturgesellschaft mit.
Die kulturwissenschaftlich orientierte Praxis nimmt Unternehmen als Reflexionsebene in den Fokus. Philosophie, Soziologie, Geschichte und Literaturwissenschaft
bilden den konzeptionellen Hintergrund, vor dem unternehmensspezifische Phänomene untersucht, erklärt und deren Historie rekonstruiert werden kann.
Interdisziplinär entsteht eine gemeinsame Basis von Einzelresultaten, die sich zu einem multiperspektivischen Bild der Situation zusammenfügen lassen.